Sesimbra (1)


In der Nacht regnet es mehrfach, am Morgen sieht's auch nicht gerade freundlich aus, und so packen wir halt wieder mal zusammen und fahren weiter. Und tatsächlich, nachdem wir schon beinahe unsere Hoffnung aufgegeben haben, wird das Wetter südlich von Lissabon endlich besser. 

Jetzt sind wir in Sesimbra, etwa 30 km von Lissabon entfernt. Der Campingplatz liegt auf einer Anhöhe mit Meeresblick. Die Aussicht erstreckt sich auf das Dorf, den kleinen Fischereihafen und den endlosen Atlantik. Am Abend sind wir schon wieder beim Essen. Das wäre das ideale Land für meinen Schwiegervater. Zu jeder Mahlzeit gibt es irgend eine Form von Kartoffeln. Pommes (sehr gut), Kartoffelpüree, Salzkartoffeln, Bratkartoffeln usw. Wirklich gut. Nur mit den Fischen, speziell den Gräten darin, haben wir immer noch Probleme. 

Ich glaube, hier bleiben wir ein bisschen länger. Seit zwei Tagen Sonne, Meer und faulenzen - herrlich. Schön langsam haben wir ein bisschen Farbe bekommen. Wir sind jetzt mit zwei jungen Sonthofer'n (Rudi und Anita) befreundet, die mit ihrem 20 Jahre alten Hanomag Campingbus neben uns am Zeltplatz sind. 

Und dann darf man noch unseren Zelt-Adoptiv-Hund Sancho nicht vergessen. Er bewacht uns und unser Zelt Tag und Nacht, und dafür bekommt er immer unsere Reste vom Kochen. Im Dorf haben wir ihm ein rotes Halsband gekauft. Ich weiß aber nicht ob ihm das besonders gefällt. Jedoch schaut er ganz stolz und läuft mit uns zum Einkaufen an der Leine.


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