Lissabon


Mit Rudi und Anita fahren wir in ihrem Campingbus nach Lissabon, eine recht hektische Großstadt inmitten des ansonsten oft verträumten Portugals. Aber diese Stadt, die wie Rom auf sieben Hügeln erbaut ist, hat auch ihren besonderen Reiz. 

Schon die Zufahrt über die "Brücke des 25. April", die sich in Golden Gate Manier über den Tejo spannt, ist sehr beeindruckend. Mit ihrer Länge von über einem Kilometer und einer Höhe über dem Meer von mehr als hundert Metern, fühlt man sich wie eine Maus auf einem Hochseil.

--- Blick auf Lissabon und Tejo ---

In Lissabon werden wir dann sofort nach dem Verlassen des Busses von Haschisch- und Drogenhändlern angemacht. Eine recht üble Sache, man darf möglichst nicht auf deren Geschwätz reagieren, dann lassen sie einen wieder in Ruhe. Aber es gibt natürlich viele schöne Dinge in der Stadt. So sehen wir schwarze Schwäne mitten in der Innenstadt, in schön angelegten Parkanlagen in den dort fließenden Bächen. 

Auch die alten Straßencafes an den großen Plätzen sind für einen verregneten Nachmittag wie geschaffen. Was da an Leuten vorbeizieht, das muss man einmal gesehen haben. In einer Weinhandlung entdecken wir später uralte Portweine. Die älteste Flasche stammt aus dem Jahr 1900. Ihr Preis von 200000 Escudos (umgerechnet etwa 400 Mark) ist dann aber doch etwas zu viel für unseren bereits dünn gewordenen Geldbeutel. 

--- Portwein aller Jahrgänge ---

Es reicht aber noch für eine Fahrt mit einem der berühmten Elevators, einem Schrägaufzug, der an Seilen einen Trambahnwagen auf die Hügel der Altstadt zieht. An Werktagen zur Stoßzeit sind diese Wagen derart überfüllt, dass sie kaum die Berge hinaufkommen. Für uns ist es aber sehr lustig einmal in diesen alten Holzwagen mitfahren zu können.

--- Ein alter "Elevator" ---


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