Vorgeschichte


Die Idee zu unserem großen Trip kam uns schon während unseres letzten Urlaubes am Gardasee. Dort hatten wir mit Freunden schon einige Touren in den nahen Bergen hinter uns gebracht. Wir hatten den Beweis erbracht, daß man auch mit Kindern auf dem Fahrrad Bergstraßen erklimmen kann. Das Gefühl, wenn man dann oben ist, ist unbeschreiblich, und erst die Abfahrten...

Das einzige was mich störte, war, daß man immer an den Ausgangsort zurück fahren musste, deshalb dachte ich mir, es wäre doch mal schön, immer weiter zu fahren. Die Idee reifte während des Jahres schön langsam heran. Anfangs konnte ich gar nicht glauben, daß die Tour wahr werden könnte, doch allmählich wurde unsere Ausrüstung immer perfekter.

Für Kathrin wurde ein Fahrradanhänger angeschafft, auf dem Fahrradsitz hatte sie keinen Platz mehr. Ich bekam ein neues Fahrrad mit 21 Gängen, und der Chrissi einen bequemen neuen Kindersitz. Doch das war nicht alles an Ausrüstung, was wir brauchten. Aus dem billigen Urlaub, wie ich anfangs gedacht hatte, wurde nichts. Wir brauchten noch wasserdichte Packtaschen, ein Zelt für vier Personen, das auch noch besonders leicht sein sollte, Isomatten, natürlich auch leicht und klein, und noch etliche Kleinigkeiten.

Peter verfiel zeitweise fast in einen Kaufrausch und jeder Versuch ihn zu bremsen, war umsonst. Wenn er eine Ausrüstung kauft, dann ist sie perfekt. Doch sollte ich im Urlaub noch manchmal dankbar sein für diesen Perfektionismus, mit meinen Hang zum Improvisieren wären wir wohl nicht weit gekommen.

Schließlich half uns noch unser Freund Ledschi bei der Umsetzung der von Peter entworfenen Packtaschen-Halterung für mein Fahrrad. Dies ermöglichte das Anbringen von 2 großen Packtaschen zusätzlich zum Kindersitz über dem Gepäckträger. Eigentlich wollten wir uns das patentieren lassen, aber die Kosten fürs Patentieren lassen sind einfach zu hoch.

Als das Zubehör komplett war, konnte die Route erörtert werden. Hier hatten wir schon die ersten Meinungsverschiedenheiten. Während Peter die flacheren Gegenden vorzog, wollte ich über die Berge. Doch Peter verwies immer wieder auf unser Gewicht, die Kinder und die Berge die sowieso kommen würden, weil alle Berge einfach nicht umgangen werden können. Peter beharrte jedoch auf seiner Route und sollte auch hier (fast) recht behalten.


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