Kanufahrt im Canyon du Verdon

30. Tag (Freitag, 17.7.)


Jetzt haben wir uns endgültig fürs Bleiben entschieden. Wir können ja hier auch noch Radtouren unternehmen, und die Aussicht, hier jeden Tag zum Baden gehen zu können, ist doch zu verlockend.

Vormittags haben wir eine Kanufahrt in den Canyon gemacht. Wir sind ganz schön weit hineingefahren, der Verdon hat noch sehr viel Wasser, so ging es recht gut. Natürlich fühlte sich der Chrissi bald pudelwohl auf dem Kanu, und wenn wir ihn nicht immer wieder ermahnt hätten, wäre er sicher darin herumgeklettert. Der Kathrin war das Ganze ein bisschen unheimlich. Es war echt toll zwischen den steilen Felswänden zu paddeln. Nach zwei Stunden spürten wir dann die Schultern und Arme ganz ordentlich.

--- Im Grand Canon-du-Verdun ---

Mittags gab's wieder einmal Brotzeit und dann gingen wir wieder zum Baden. Jetzt geht wieder einmal das allabendliche Gezeter ums Bett-Gehen los. Vor allem unsere Kathrin will einfach nicht ins Bett. Es fällt natürlich auch schwer, wenn es draußen noch hell ist, und vor allem nebenan am Spielplatz noch einige Kinder spielen. Aber jetzt, nach dem Vorlesen des Tagesberichtes, hat sie sich doch noch entschlossen, ganz lieb und brav ins Bett zu gehen.


Badetage am Lac St. Croix

31. und 32 . Tag (Samstag, 18.7. und Sonntag, 19.7.)

Die Kinder werden gerade zwangsgetrennt. Wie immer das gleiche Theater am Abend. Oh, dieses ins Bett gehen...

Ansonsten waren wir die beiden letzten Tage fast die ganze Zeit beim Baden. Gestern Vormittag sind wir nach Les Salles gelaufen. Das bedeutet einen Fußmarsch von einer Viertelstunde. Als wir am Ausgang unseres Zeltplatzes waren, also etwa nach 2 Minuten, fragte der Chrissi "Wie weit müssen wir denn noch laufen"? Nach weiteren 5 Minuten stöhnte er "ich kann nicht mehr". Wir haben's dann doch noch geschafft. Unterwegs entsetzte sich Kathrin über ein paar wilde Camper. "Ist doch uns egal, wenn die ins Gefängnis müssen" war Chrissi's Kommentar dazu.

Nach dem Baden sind wir dann noch ins "Teneré" zum Eis Essen gegangen. Hier ist alles noch einigermaßen billig.

Heute früh bekamen wir dann neue Nachbarn mit einem sechsjährigen Mädchen. Endlich hat die Kathrin wieder jemanden zum Spielen. Peter ist heute extra nach Moustier geradelt, er wollte eine Zeitung kaufen. Alle Zeitschriften, die wir bisher gekauft haben, haben wir beide von vorne bis hinten gelesen und dabei fast auswendig gelernt.

Nach dem Essen ging's dann wieder zum Baden. Schön langsam werden wir richtig Braun. Die Kinder sind fast die ganze Zeit im Wasser. Vor allem mit dem neuen Paddelboot das wir gestern gekauft haben, und mit ihrem Schwimmreifen, planschen sie unermüdlich im Wasser herum.

Zum Abschluss sind wir dann noch zum Pizza Essen. Die Kinder haben eine Riesenportion Spaghetti gegessen, wir haben beide gestaunt. Danach sind wir noch etwas bei Georges gesessen, einem sehr netten Holländer. Er hat uns erzählt, daß er nur durch die LKW Blockade hier noch einen Platz bekam, normalerweise sind die Zeltplätze rund um den See um diese Zeit völlig ausgebucht. Da hatten wir also auch Glück gehabt.


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