Von Bastia nach Aleria (74 km)


Am nächsten Morgen waren wir um halb zehn Uhr zur Abfahrt bereit. Günter bekam zwar eine kleine Panik, da er noch mit dem Packen beschäftigt war, während wir schon zum Zahlen an den Eingang fuhren, aber bald ging's richtig los mit unserer Tour. Die ersten 20 km konnte Chrissi fahren, da wir an der kleinen Lagune entlang auf der wenig befahrenen Straße fahren konnten.

--- Schafherde südlich von Bastia ---

Kurz vor der Hauptstraße wechselten Kathrin und Chrissi, und nun ging's wieder hinein in den Verkehr. Die Straße an der Ostküste von Bastia bis Bonifacio ist fast eine Schnellstraße. Das wollte ich schon immer einmal fahren... Doch der Verkehr wurde langsam weniger, und mit der Zeit gewöhnten wir uns auch daran, dass die Autos ziemlich schnell an uns vorbeifuhren. Die Straße ist auch relativ breit, so dass die meisten Autofahrer genügend Abstand zu uns halten konnten.

Die Landschaft an der Ostküste Korsikas ist geprägt durch Kiefernwäldern, ab und zu Macchia, Grasland, Obstplantagen (Zitronenbäume, Orangen usw.) und Weinbau. Dafür dass wir vorher dachten, es ginge immer nur in der Ebene dahin, fuhren wir meistens doch ganz schön bergauf und bergab.

Schließlich waren wir alle heilfroh, als wir an unserem angepeilten Campingplatz in Aléria auch einen freien Platz für unsere Zelte bekamen. Die Kati war schon recht müde, trotzdem nutzte sie noch die Zeit am Strand zum Baden, und spielte abends mit Chrissi noch eine Runde Minigolf. Wir genossen den lauen Abend in der Bar am Campingplatz in bequemen Stühlen bei Wein und Kaffee.

--- Zeltplatz in Aleria ---

Heute ist es zwar etwas bedeckt, aber trotzdem angenehm warm. Peter genießt den ersten Pausentag, er hat schon Mittags ein paar Gläser Wein getrunken, jetzt schläft er am Strand. Einmal wacht er auf und meint "so, jetzt trinken wir wieder ein Glas, dann schlafen wir wieder eine halbe Stunde...". Gut dass er bald wieder seine Karten hervorzieht und ausgiebig studiert. Unsere beiden "Menschen" haben dann schon die nächste Route im Kopf und auf der Karte ein paar Mal abgefahren. Jetzt schau' mer mal, wie's morgen wird.


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