Der Etschradweg bis nach Bozen (108 Km)


Montag, 22. August 2005
Bozen, Camping ??? ****, Km Stand: 875
Torbole - Nago - Rovereto - Etschradweg - Bozen

Ich weiß nicht mal mehr, welches Datum wir heute haben. Ich denke, das ist ein Zeichen, dass der Urlaub sehr gut zum Entspannen war! Heute sind wir zur "Heimreise" aufgebrochen. Unsere Regentauglichkeit wurde heute auf auf eine harte Probe gestellt. Es hatte die letzten beiden Tage am Gardasee auch mehr oder weniger den ganzen Tag geregnet. Heute morgen war es dann tatsächlich zur Abreise trocken und wir beschlossen wie geplant zu starten. Optimistisch wie ich bin, hatte ich sogar meine Regenjacke ganz unten in die Packtasche gesteckt, aber nicht lange...

--- Start Richtung Heimat - Blick zurück auf den Gardasee ---

Zunächst ging's also trocken los, den ersten Anstieg nach Nago hinauf. Da in Torbole sehr wenig Verkehr war, beschlossen wir die normale Straße hochzufahren. Das war dann auch ganz in Ordnung und wir hatten zum Abschied noch einen schönen Blick auf den See. Kurz nach Nago fing es dann zu regnen an, erst leicht, aber bald schon immer heftiger, sodass wir unsere Regenklamotten heraussuchen und anziehen mussten.

In Rovereto begann der Etschtal Radweg, der bis jetzt von uns wohl beste Radweg, den wir jemals gefahren sind. Super ausgeschildert und bei schönem Wetter muss er echt toll sein. Der Weg ist wunderschön angelegt, oft mit Rosen, Oleander oder Hibiskus seitlich bepflanzt. Entlang an Wein- oder Obstplantagen, immer abseits von der viel befahrenen Hauptstraße. Alles asphaltiert und dazu noch praktisch brettl-eben.

--- Der Etschtal Radweg vor Bozen - ein Traum auch bei Regen ---

Die Wolken hingen tief und es regnete durch bis kurz vor Bozen. Trotzdem hat es uns Spaß gemacht und war sehr abwechslungsreich. Mittags machten wir Pause in einem Fernfahrer Restaurant, wir sind ja schließlich auch Rad-Fernfahrer! Das Lokal war wie üblich gut besucht, billig, gut und schnell. Die weitere Strecke bis Bozen hatten wir recht bald geschafft, bereits um 16.30 hatten wir 108 Km geradelt und den Zeltplatz am Rande der Stadt - Richtung Meran gelegen - erreicht. Ein 4-Sterne Platz mit ausgezeichneter Ausstattung.

Nach guten Spaghetti und einem Liter Roten "Edelvernatsch" wie es sich in Südtirol gehört, sitzen wir hier noch mit zwei Motorradfahrern aus Münster in der Zeltplatzkneipe zusammen und erzählen von unseren Motorrad und Radltouren. Mal sehen, noch haben wir einen kleinen Vorrat...


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