Durch die Calanche nach Porto (28 km)


Nach Cargèse ging's wie üblich erst einmal bergauf. Nicht an der Küste sondern mehr im Hinterland, wenig Schatten, aber trotzdem eine wilde, reizvolle Landschaft. Nach der Passhöhe am "Col de Lava" fuhren wir durch das nette kleines Dorf Piana, in dem wir eine Trinkpause einlegten. Die Bedienung ist zuerst etwas verwundert, als unsere beiden "Menschen" 6 riesige Eistee bestellen, obwohl sie zuerst nur zu zweit am Tisch sitzen. Aber als dann der Rest der Truppe auftaucht, ist sie wieder weitgehend beruhigt.

Manchmal kommt man sich hier vor wie im Wilden Westen. Auch in Piana liefen einige Jäger herum, mit Patronengurt über der Schulter und Gewehr in der Hand. Einige von ihnen haben sich sogar das Gesicht geschwärzt. Doch sie grüßen uns nur ganz freundlich und wir sind wieder beruhigt.

--- Durch die Calanche ---

Nach der Trinkpause erwartete uns "die" Traumstrecke Korsikas, die Fahrt durch die Calanche. Rote, zerklüftete Felsen kilometerlang, und das auch noch bergab. Ein Traum. Wir brauchten diesmal sehr lange für die Abfahrt, da wir nach fast jeder Kurve ein Foto machten. Fast schon schade, dass die Abfahrt dann doch so schnell zu Ende war, das übliche Los von uns Radlern eben. So erreichten wir schon Mittags Porto und fanden auch gleich einen netten Terrassenzeltplatz.

Nach dem Zeltaufbau, etwas Essen und einer kurzen Erholungsphase wanderten wir abwärts durch das Dorf an den Strand. Der Weg zum Strand ist fast 2 km lang, doch durch etliche Läden, Bars und Restaurants aufgelockert. Doch leider gibt's in Porto nur einen Kiesstrand, auch das Wasser hatte nicht die Sauberkeit, die wir jetzt gewöhnt sind. So gingen wir bald wieder zurück zu unserem Zeltplatz.

--- Baden fast wie im Paradies ---

Der nächste Tag war wieder ein Pausentag, also gingen wir diesmal in den naheliegenden Fluss zum Baden. Ein herrliches Gefühl, wieder einmal in Süßwasser zu baden. Der Fluss hat wunderschöne Naturbecken aufgestaut, mit zum Teil riesigen Felsblöcken. Hier konnten die Kinder (und wir) klettern, tauchen und von den Felsen hechten. Ein wahres Paradies. Den Nachmittag verbrachten wir auch gleich dort.

Abends kochten wir mal wieder ein ausgiebiges Spaghetti Menü, nachdem ich im Supermarkt 20 Minuten fürs Zahlen anstehen musste! Später trafen wir uns mit einem anderen Radler Ehepaar aus Nürnberg zu einem Schwätzchen. Die Beiden radeln die gleiche Strecke wie wir, und immer wieder treffen wir uns an den Zeltplätzen.


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