Entlang des Rheins nach Chur (85 km)


Sonntag, 7. August 2005
Chur, Camping ???, Km Stand: 275
Dornbirn - Feldkirch - Vaduz - Bad Ragaz - Landquart - Chur

Heute hatten wir fast eine Erholungstour, zwar immerhin 85 Km fast alles in der Ebene am Rhein entlang. Zunächst begrüßte uns der Morgen mal wieder mit Regen, und wir wussten zunächst gar nicht ob bzw. wann wir starten können. Glücklicherweise konnten wir neben der Zeltplatzkneipe unter Dach frühstücken und warteten der Regen erst mal ab. Um 10 kamen wir endlich weg, doch nach wenigen Kilometern hatte uns der Regen wieder eingeholt. Es blieb nichts anderes übrig, als doch die Regenjacken anzuziehen, was dann jedoch den Vorteil hatte, dass es recht warm war. Dies war auch bitter nötig, immerhin hatte es in der Nacht bis 1500 Meter herunter geschneit...

So ging's zunächst mal nach und durch Liechtenstein und dann am Rheindamm entlang. Das war auch ganz in Ordnung, eine ebene Strecke und nicht so langweilig wie damals an der Drau. Zum Mittagessen fuhren wir nach Vaduz und gönnten uns eine große Portion Tortellini. Es ist zwar nicht ganz billig hier, aber was soll's, wir brauchten auf alle Fälle einen Platz zum Aufwärmen.

--- Am Rhein bei Liechtenstein ---

Danach fuhren wir zunächst ein gutes Stück weiter am Rhein entlang, wobei wir einmal Glück hatten, dass uns Einheimische zum Wechseln der Seiten rieten, auf der anderen Seite hätten wir bald umdrehen müssen, ein großer Felsen versperrte den Weg. Später wechselte der Asphalt mit Schotter, eigentlich kein schlechter Weg, aber von den vielen Regenfällen der letzten Tage doch recht aufgeweicht. So entschieden wir uns die letzten 15 Km wieder auf der Straße zu fahren, die wieder im Rhythmus bergauf - bergab führte, aber durchaus zu fahren war. Nur die Schulter tat wieder mal weh und die Beine waren auch schon ganz schön "schwer".

--- bestens ausgeschilderte Radwege bei Bad Ragaz ---

Der Zeltplatz in Chur war dann zwischen Rhein und Autobahn, und ich befürchtete schon, das wäre wieder mal so ein Platz wie damals in Aargau, mit lauter Verrückten und Lärm die ganze Nacht. Aber der Platz war in Ordnung, zwar viele Dauercamper, aber auch mit Platz für unser kleines Zelt, Laden und Restaurant. Da es nach dem Zeltaufbau schon wieder regnete, beschlossen wir erst einmal einen Kaffee bzw. Wein im kleinen Restaurant zu trinken und danach über das Kochen zu diskutieren. Doch die Entscheidung wurde uns bald abgenommen, es hatte wieder wie aus Kübeln zu schütten begonnen.

Also bestellten wir uns eine Art Fertigpizza, nicht schlecht aber sehr teuer, genau wie das Weinschorle. Der hohe Preis ließ uns um halb Neun in die Schlafsäcke kriechen. Die Getränke waren genauso teuer wie das Essen im Lokal, im Freien war es zum Sitzen viel zu kalt und so blieb nur das Zelt.


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