Sesimbra (2)


Am Abend gehen wir zu einem großen Abschiedsessen mit Rudi und Anita, denn die beiden müssen sich wieder auf den Heimweg machen. In einem Restaurant am Hafen in Sesimbra, essen wir zum erstenmal in unserem Leben große Meereskrebse. Rudis Vater war einmal Schiffskoch und betreibt jetzt ein Restaurant im Allgäu, so kennt sich Rudi ziemlich gut aus in diesen Dingen. Und wirklich, der Krebs schmeckt uns vorzüglich.

Nebst Gabel und Messer liegt noch ein Hammer und ein Holzbrett als Werkzeug auf dem Tisch. Damit wissen wir anfangs nicht viel anzufangen. Der Wirt zeigt uns dann, wie man damit auf die Krebse schlagen muss sodass der Panzer bricht. Am Ende bezahlen wir umgerechnet etwa 60 Mark für das gesamte Abendessen für 4 Personen, inklusive Getränke.

In der Nacht gibt es dann auf dem Zeltplatz einige Aufregung. Plötzlich fängt Sancho, unser Zeltplatzhund an zu bellen. Sekunden später rasselt die Alarmanlage an der Guzzi los. Bis wir aus dem Zelt heraus sind und den Schlüssel für die Alarmanlage gefunden haben, vergeht eine ganze Weile.

Durch den Regen war das Motorrad am sandigen Zeltplatz soweit eingesunken, bis es umfiel. Das war die ganze Aufregung. Leider ist dabei die schöne Frontscheibe zu Bruch gegangen. Durch den dauernden Regen werden wir auch noch patschnass und die Kälte löst bei mir noch in der Nacht Montezumas Rache aus. 

--- Abfahrt am frühen Morgen ---

Am nächsten Morgen versuche ich dann die gebrochene Windschutzscheibe notdürftig zu reparieren, was mir mit Hilfe von viel Klebeband und einigen großen Beilagscheiben auch ganz gut gelingt. Die Scheibe hat dann im späteren Verlauf auch bis nach Hause gehalten.


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