Fast noch ein Ruhetag. Wir fuhren nur ca. 65 Kilometer am Murtensee entlang nach Yverdon. Die Gegend am Murtensee entlang erinnerte mich schon sehr an Frankreich, und sie gehört ja auch zur Französischen Schweiz. Die Dörfer liegen verträumt in einer sanften Hügellandschaft. Man hat den Eindruck, hier vergeht die Zeit langsamer, gemütlicher.
Für unsere Mittagspause fanden wir dann auch ein nettes Dorf, in dem, weil das in Frankreich so üblich ist, die Tische und Stühle der Lokale und Bars auf der Straße standen. Das Wetter war schön und so genossen wir das Essen im Freien. Auch die Sprachgrenze nach Frankreich war jetzt erreicht. Wir merkten es als erstes im Restaurant, als wir mit Deutsch zu bestellen versuchten, alles rings um uns aber Französisch sprach. Also mussten wir ab jetzt wieder mit Händen und Füßen reden, aber wie bisher immer bekamen wir alles was wir brauchten...
In Yverdon direkt am Lac de Neuchatel ging's dann recht hektisch zu. Es war Sonntag, das Wetter war sonnig und warm, und man hatte den Eindruck, ganz Yverdon und Umgebung sind beim Baden. Wir gingen natürlich auch noch zum Baden, nachdem unser Zelt stand und alles eingeräumt war. Der Zeltplatz war natürlich wieder ein Dauercamper Platz. Wir stellten unser Zelt zwischen zwei Wohnwägen auf, und waren froh, daß es am nächsten Tag weitergehen sollte.
Diese Hektik war ich nach der Ruhe in Erlach gar nicht mehr gewöhnt. Ich war froh, als ich Abends in meinen Schlafsack kriechen konnte, und freute mich schon auf den nächsten Tag.