Von Calvi über Lozari nach St. Florent (69 km)


Schließlich waren die Pausentage vorüber, und es ging's wieder los Richtung L'Ile-Rousse und weiter nach Lozari, nur diesmal wieder mit dem Fahrrad. Es ging ganz gut bergauf, einige recht langgezogene Steigungen, die ich nicht so liebe. Doch die ersten 200 Höhenmeter waren bald geschafft. Dann ging's nochmals so an die 100 Meter rauf, und anschließend das übliche, mal rauf, mal runter. Aber immer wieder schön an der Küste entlang.

Wir mussten nur 32 km fahren und so waren wir schon um 11 Uhr am Zeltplatz in Lozari. Hier war fast ein halber Wüstenplatz. Vereinzelt standen ein paar Bäume herum, doch der Großteil des Zeltplatzes bestand aus festem, trockenen Boden. Dafür war die Nacht auch (wüstenmäßig) angenehm kühl.

Nachmittags mussten wir natürlich an den Strand. Es wehte ein heftiger Wind (Peter schätzte so an die 6-7 Windstärken) und dementsprechend gab es auch super Wellen. Wir hatten alle einen Mordsspaß, und vor allem die Kinder wollten natürlich überhaupt nicht mehr aus dem Wasser heraus. Die Wellen waren manchmal fast 2 Meter hoch und teilweise verlor man schon in Strandnähe den Halt unter den Füßen. Leider wurde durch den Wind auch immer wieder grobkörniger Sand aufgewirbelt und so waren wir abends alle sandgestrahlt.

--- Am Col San Stefano ---

Heute morgen kamen wir wieder früh los. Es ging durch die "Agarata", die Steinwüste im Norden Korsikas. Eine raue Gegend, fast nur Felsen, ab und zu mit Macchia bewachsen.

Ein herrlicher kleiner Pass schlängelte sich an den Bergen entlang. 300 Höhenmeter waren auf 6 km zu überwinden. Danach ging's größtenteils oben am Höhenzug entlang, mal rauf, mal runter, und dann eine kurvenreiche Traumstraße hinunter nach St. Florent. Das einzige störende waren lange Risse im Asphalt, hier hat man anscheinend gerade Kabel verlegt, leider wurde vergessen, die Risse wieder sorgfältig zuzuteeren.


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