Dienstag, 17. August
Bénodet, Camping Le Letty ****, Km Stand: 490
Ruhetag (0 Km)
Wie könnte es auch anders sein, heute war ein Ruhetag, und natürlich regnete es heute morgen wieder einmal. Glücklicherweise nur kurz, aber es blieb den ganzen Tag bewölkt, noch dazu blies ein stürmischer Wind aus Nordwest.
Was macht man an so einem Tag? Wir entschieden uns für einen ausgedehnten Spaziergang an der Küste in den Ort. Da Ebbe war, artete das Ganze in eine sehr interessante Krabblei über die Felsen aus, an jedem Eck gab es etwas anderes zu sehen - kleine Krebse, winzige Fischlein, grüne Würmchen, Meeresschnecken (solche wie ich vor 2 Tagen gegessen hatte) und natürlich jede Menge kleiner Muscheln.
So dauerte der Spaziergang fast 2 Stunden, ehe wir im Dorf Bénodet ankamen. Da sich unser Hunger bemerkbar machte, suchten wir uns mal wieder eine kleine Kneipe und wurden auch bald in der Nähe des Hafens fündig. Da sich die Preise in Grenzen hielten konnte ich sogar eine Fischsuppe testen, die dann auch vorzüglich schmeckte. Moni aß mit Kati Salat und Pommes, während Chrissi fast einen halben Hahn allein verputzte.
Anschließend liefen wir noch durch das Dort, allerdings besitzt Bénodet nicht den Flair, den man sich vielleicht von einem kleinen Fischerdorf vorstellt. Nur ein paar Restaurants, etliche Segelschulen, sowie ein recht schöner Strand mitten im Dorf. Aber kaum "Ambiente". So ging's also wieder zurück an unseren Zeltplatz, unterwegs besichtigten wir noch die anderen Zeltplätze, wobei wir herausfanden, dass "unser" Platz fast der billigste, auf jeden Fall der schönste mit der besten Einrichtung war.
Moni kauft gerade für das Abendessen ein, schau' mer mal, was der Tag bzw. Abend noch bringen wird...
Und wie schon fast gewohnt, brachte auch der Abend noch einmal Regen. Aber diesmal schon von der heftigeren Sorte. Wir schafften gerade noch das Abendessen, dann wurde es innerhalb von Minuten richtig schwarz, und kurz darauf prasselte der Regen nur so auf uns bzw. auf unsere Zelte herab.
Beim Abwasch erzählte mir dann ein deutsches Paar, dass sie schon seit vier Jahren in die Bretagne fahren, und dass fast immer das gleiche Wetter war, wie auch in diesem Jahr - mal Regen, mal Sonne, meistens windig. Vor zwei Jahren sind sie sogar einmal nach Hause gefahren, da regnete es eine ganze Woche ohne Unterbrechung (dabei haben sie einen Wohnwagen...). Da haben wir ja noch richtig Glück mit dem Wetter in diesem Jahr...
Den Abend verbrachten wir dann in der Bar am Zeltplatz, da war es wenigstens trocken und wir konnten in aller Ruhe unseren abendlichen Schafkopf spielen...