Freitag, 20. August
La Trinité sur Mer, Camping De La Plage ****, Km Stand: 619
Guidel-Plages - Ploemeur - Lorient - Port-Louis - Riantec -
Erdeven - Carnac - La Trinité sur Mer (54 Km)
Wir haben es (fast) geschafft und sind am Ziel unserer diesjährigen Tour angelangt. Da es hier im Süden der Bretagne anscheinend wesentlich besseres Wetter hat, und wir einen super Campingplatz mit Stellplatz direkt am Strand (!) gefunden haben, entschieden wir die Tour hier zu beenden, und noch ein paar Urlaubstage am Meer zu verbringen. Ich werde am Sonntag das Auto von Mur holen, die Kinder haben sich die (hoffentlich) Badetage wirklich verdient.
Doch zurück zur Fahrt. Nach einer sehr kalten und klaren, völlig ruhigen Nacht erwartete uns ein zunächst sonniger, dann bald bedeckter aber trockener Radltag. Wie gewohnt setzten wir uns um kurz nach halb 10 in Fahrt und waren um halb 12 in Lorient, der letzen größeren Stadt die wir durchfahren mussten, angekommen.
Aus unserem Reiseführer wussten wir, dass es eine Personenfähre nach Port-Louis gibt, die auch Räder mitnimmt. In Lorient war kaum Verkehr, zusätzlich waren in der Stadt viele Radwege sowie Busspuren für Fahrräder markiert, sodass wir stressfrei den Hafen erreichten. Allerdings hat Lorient fünf! Häfen und wir mussten uns natürlich erst einmal zum richtigen Hafen durchfragen. Schließlich wurden wir dann doch im "Port de Peche", also dem Fischereihafen fündig, nachdem uns ein freundlicher, sehr gut englisch sprechender Direktor? eines Fischerei Unternehmens den Weg zur Fähre gezeigt hatte.
Auch hier hatten wir wieder Glück, denn eben als wir an der Anlegestelle ankamen, legte auch das Boot gerade an. Inzwischen sind wir ja erprobte "Schiffsverlader" geworden und konnten unsere Räder samt Hänger in kürzester Zeit selbst auf die Baignade verladen. Die Überfahrt dauerte nur 15 Minuten, aber durch diese Passage sparten wir uns gut 40 Km Umweg durch und um Lorient.
Nach der Überfahrt war mal wieder Zeit fürs Mittagessen und wir fanden auch wieder ein schönes Plätzchen am Ufer eines kleinen Sees. Die restlichen 25 Km mussten wir leider auf einer vielbefahrenen Hauptstraße fahren, dafür gab es jedoch kaum noch Steigungen und wir kamen zügig voran.
Eigentlich wollten wir ja in Carnac-Plage auf einen Zeltplatz, aber dieser Ort erinnert doch zu sehr an Jesolo, außerdem sind alle Zeltplätze weit ab vom Strand. Doch wie schon geschrieben, fanden wir im nächsten Ort den super Platz, auch wenn es anfangs gar nicht so gut aussah, denn das Schild am Eingang zeigte wieder einmal "Complet". Aber Moni konnte das Mädchen an der Rezeption von unserem dringenden Bedürfnis nach einer Bleibe überzeugen, und plötzlich hatten wir unseren Traumplatz direkt vorne am Strand...
--- Abendstimmung in der Bretagne ---